Meine kranke Familie wurde durch die selige Jungfrau Maria von Naju geheilt ( 29. Juni 1992 )

Angela Lim /Pusan-City/Korea

Ich heiße Angela Kim und wohne in Pusan/Korea. Vor 18 Jahren ließ ich mich von meinem Mann scheiden und zog meine beiden Kinder alleine groß. Niemand kann sich vorstellen, wie oft ich geweint habe und wie viel Schmerz ich ertragen musste. In meinem Inneren flossen ständig Bluttränen. Ich war voller Gram und schwor Rache. Ich verdiente viel Geld, soviel wie möglich, ermöglichte meinen Kindern die bestmögliche Ausbildung. Mein Herz glühte immer vor Rache und Groll, und ich war unfähig zu vergeben. Ich haderte mit der Welt und manchmal auch mit Gott.


Am 8. Dezember hatte ich Gelegenheit, nach Naju zu fahren. Es gab ein Gebetstreffen anlässlich der Einweihung der neuen Muttergotteskapelle, in welche die wundertätige Muttergottesstatue vom Apartment Julia Kims hinein getragen wurde. Bei der Gelegenheit gab uns Julia Kim die Botschaft Mariens: "...Der Zornesbecher der Gerechtigkeit Gottes fließt bereits über. Übt keine Kritik an den Anderen und urteilt nicht über sie, sondern kehrt um.... Familien sind krank. Heiligt eure Familie, indem ihr einander liebt. Tadelt niemals die Anderen, seid vielmehr streng mit euch selbst. Wer meine Worte durch meine Botschaft annimmt, wird seelische Erneuerung erfahren."


Ich war von dieser Botschaft sowie von den Erzählungen Julias total erschüttert. Ich weinte laut los. Bis zu dem Zeitpunkt dachte ich: 'Ich war im Recht'. Ich erlaubte mir niemals einen Fehler, schimpfte mit den Anderen und war voller Gram.
Nun schämte ich mich unbeschreiblich vor Gott und der Gottesmutter. Ich war bis ins Mark zutiefst erschüttert und weinte laut drauf los, ohne mich unter Kontrolle zu halten. Ich schrie, weinte und weinte, bis ich mich entschloss zu vergeben und meinen Mann zu akzeptieren. Die Leute um mich herum baten mich, ein bisschen leiser zu sein; so schlich ich mich hinaus und begann die Flure des Duschraums zu reinigen. Bei der Säuberungsaktion erinnerte ich mich an die Worte Julia Kims: „Lasst uns Putzlappen werden, die die Seele reinigen"


Ich wünschte mir, dass ich für meinen Mann - der seelisch und körperlich krank ist - "Putzlappen" werde, um ihn zu reinigen. Noch immer reinigte ich überall die Umgebung der Kapelle und alle Ecken und war Julia Kim sehr dankbar, da sie für die Bekehrung der Sünder, meiner Person eingeschlossen, ihre schweren Schmerzen aufopferte.


Ich ging zu dem Ort, wo sich mein Mann aufhielt. Er lag allein im Bett und war sehr krank. Auch hatte er finanziell viele Schulden. Als ich ihn sah, war ich wütend, doch überwältigte mich schnell Mitleid mit ihm. Wir kamen zusammen nach Hause und die Gottesmutter machte ihn dankender Weise wieder gesund. Nach 18 langen Jahren bekam ich meinen Ehemann wieder zurück, dank der Gottesmutter und ihrer Liebe: "Meine Kinder, liebt sogar eure Feinde! Wenn ihr nach der Liebe Gottes lebt, werdet ihr gerettet." Diesen Satz der Gottesmutter, den Julia Kim uns gab, war die Medizin, die unserer Familie ein neues Leben bescherte.


Wie können wir sagen, dass wir Gott lieben, wenn wir nicht einmal unseren Ehepartner lieben, gleich in welcher Situation wir uns befinden mögen? Wenn ich nun seine Fehler sehe, entdecke ich: 'Es sind doch meine eigenen Fehler! ' Nun ist mein Mann zu mir wie der Heilige Josef, und die Gottesmutter hat mein Herz mit ihrer Liebe ausgefüllt. Die Gnade, die ich empfangen habe, ist derart kostbar, dass ich diese hiermit preisgebe, um Andere zu ermutigen, ebenfalls die Liebe der Gottesmutter anzunehmen.


Manchmal mieten wir einen Bus für einige Leute, die gern nach Naju pilgern möchten. Viele Menschen in meiner Umgebung, seien es Verwandte, Freunde oder Nachbarn, ließen sich taufen, nachdem sie von der Pilgerfahrt aus Naju zurückkehrten. Manchmal gesellten sich zu unserer Pilgergruppe auch buddhistische Mönche bzw. protestantische Würdenträger hinzu und weinten vor der wundertätigen Muttergottesstatue in Naju Tränen. Mein Mann sorgt sich ständig um mich, dass ich ja nicht die Pilgerfahrt nach Naju versäume. Er kann leider wegen seiner Arbeit nicht immer dabei sein. Wenn ich ohne ihn nach Naju unterwegs bin, wartet er am Abend zuhause, vor dem brennenden Kerzenlicht betend, auf mich.


Jetzt, wenn Probleme oder Leid auftauchen, eile ich zur Muttergottes nach Naju. Sie nimmt alle unsere Probleme weg, denn sie kennt doch alle unsere Probleme, seien es seelische oder körperliche...
Immer wenn ich mit meinen Sorgen zu ihr eile und sie ihr anvertraue, hilft sie nicht nur mir, sondern der ganzen Familie. Wir haben dieses so viele Male erfahren dürfen.


Der Herr heilte durch die selige Jungfrau Maria auch Krankheiten, die von den Ärzten als unheilbar erklärt worden waren.
Bevor ich „Naju“ kannte, suchte ich viele andere Wege, um inneren Frieden zu finden: Charismatische Gebetsgruppen, Gebetsstätten mit nächtlichem Gebet usw. Aber ich fand sie nirgends.
Die Muttergottes von Naju heilte mein verhärtetes Herz und machte mich durch ihre Liebe frei.
Ich schreibe dieses Zeugnis mit größtem Dank an den Herrn und die Gottesmutter, die mich von den seelischen und körperlichen Krankheiten geheilt haben. Ich hoffe, dass auch die Anderen, die sich in Schwierigkeiten befinden, die abgrundtiefe Liebe der Gottesmutter von Naju erfahren.


Regelmäßig spricht die Gottesmutter in Naju, dass wir nur durch Leiden zur Glorie gelangen können. Dies sei zum Schluss erwähnt. Ich kann hier unmöglich die unzähligen Leiden, die ich vor meiner Bekehrung erlitt, aufzählen noch aufschreiben.
Aber nun erkenne ich, dass alle diese Leiden, die ich erdulden musste, von Gott gegeben sind, weil Er mich liebt. Dem Herrn und der Muttergottes widme ich meinen unendlichen Dank.

Ich bete, dass jeder Einzelne und alle Familien auf der ganzen Welt beim Herrn diese Heilung erfahren mögen und eine kleine Kirche werden.

Copyright © 2008  Minja Cäcilia Pohl.  Alle Rechte vorbehalten.